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Auch das Stiefelland wird immer stärker mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert. Außergewöhnliche Wetterereignisse sind inzwischen die Regel, mit einer Tendenz zur Tropenbildung, die sich in größeren Hagelkörnern, einer größeren Häufigkeit von Gewitterereignissen, jahreszeitlichen Unterschieden und dem schnellen Übergang von Sonnenschein zu schlechtem Wetter äußert, berichtet myfruit. Jetzt soll ein neues Projekt die Schäden mildern.

Es sieht im gesamten Land ein Netz von kleinen Stauseen vor. Diese sollen aber möglichst geringe Auswirkungen auf die Landschaft haben, wobei auch vorhandene Seen mit einbezogen werden. Die Idee ist, Wasserreservoirs als natürliche Seen ohne „Zement“ zu schaffen, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. So könne Regenwasser besser aufgefangen und die Bewässerungskapazität in Produktionsregionen und damit die Bodenfeuchte erhöht werden. Vor allem in von Dürre betroffenen Gebieten, wo auch Obst und Gemüse Hitzeschäden erleidet und Ernten reduziert werden, sollen die Auswirkungen von plötzlichen heftigen Niederschlägen, die der ausgetrocknete Boden das Wasser nicht aufnehmen kann, abmildern. Dieses Projekt wird bereits umgesetzt, zitiert myfruit Coldiretti. Finanziert wird es im Rahmen des Wiederaufbauplans, den die italienische Regierung kürzlich beschlossen hatte.
7.252 italienische Gemeinden, d.h. 91,3 % der Gesamtzahl sollen nach Angaben von Coldiretti von Erdrutschen und Überschwemmungen bedroht sein.