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Wegen des Coronavirus hat China, weltweit wichtigster Lieferant für Knoblauch, die Exporte gestoppt. Italien beendet jetzt die Saison, so dass auf dem Markt eine Produktlücke entsteht. Dies führe, so Federica Girotto, CEO von Cervati Import Export mit Sitz in Rovigo , zu nahezu explodierenden Preisen. Das Unternehmen ist seit über 60 Jahren auf die Produktion und Vermarktung von Knoblauch spezialisiert.

„In vier bis sechs Wochen sollte die neue Kampagne jedoch beginnen. Es stimmt, dass die nach Europa importierten Mengen chinesischen Knoblauchs Quoten unterliegen, um das einheimische Produkt zu schützen, aber es stimmt ebenso, dass der Export-Ausfall aus China den globalen Markt neu gestaltet.“ Der Markt sei leergefegt. „Wir sehen einen Preis-Anstieg von etwa 40 % gegenüber dem Vorjahr'. Bei der neuen italienischen Saison gibt es laut Girotto eine Reihe von Unbekannten zu berücksichtigen. Noch sei nicht sicher, ob genügend Arbeitskräfte zur Verfügung stünden. „Wir haben einen Monat Zeit, um alles zu organisieren und zu hoffen, dass sich die Arbeitssituation entspannt. Aber wir stehen vor einem neuen Szenario und wir haben keine Gewissheiten. Es ist also noch nicht möglich, Vorhersagen zu treffen'.

Die neue Kampagne werde mit hohen Preisen starten. Eine Steigerung der Nachfrage sei unvermeidlich. Zudem müssten auch die Unwägbarkeiten des Wetters berücksichtigt werden. Schon deshalb, weil der April bisher viel zu trocken ausgefallen sei. „Die Gefahr, dass ein verregneter Mai folgt, ist konkret und die Qualität des Produkts kann dadurch beeinträchtigt werden, ähnlich wie wir es im vergangenen Jahr hatten“, sagte Girotto weiter. Es bleibe zu hoffen, dass dasselbe in diesem Jahr nicht wieder passieren wird. Ncx/Raffaella Quadretti