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Zurzeit bereitet das niedrige Preisniveau für Gemüse italienischen Produzenten große Probleme. Es liegt 3,1 % unter dem Wert von 2019. Wegen der milden Temperaturen konnten sehr viele Produkte gleichzeitig geerntet werden, was zu einem Überangebot am Markt führte. Dazu kommt nun noch die Sorge über die Auswirkungen des Covid-19.

In den von der Krankheit betroffenen Regionen im Norden wurden die Regale der Supermärkte am Wochenende buchstäblich gestürmt. Dennoch glaubt Cristiana Dipilato, Leiterin der Qualitätssicherung bei Di Pilato Giovanni & Söhne, nicht, dass es zu höheren Preisen bei Gemüse kommt, denn bevorratet würden vor allem langlebige Lebensmittel. Es drohe aber in naher Zukunft eine Angebotslücke bei Gemüse.
„Unsere Verkaufspreise für Fenchel und Blumenkohl machen etwa die Hälfte des vergangenen Jahres aus“, sagte Rosangela Appio, Verkaufsleiterin von Op Primo Sole in Montescaglioso (Matera). Natürlich sei man sehr besorgt über die Auswirkungen des Coronavirus auf die Märkte. Auch bei Salaten und Kohlprodukten sei der Angebotsdruck zurzeit noch hoch, so Massimiliano Ceccarini, dem Generaldirektor der Firma Sipo von Bellaria-Igea Marina (Rimini).
Wenn der Wettlauf um die Nahrungsmittelversorgung den Inlandsverkauf von Obst und Gemüse antreibt, dann sehen Exportunternehmen mit Sorge auf die Reaktionen von Ländern wie Deutschland und Frankreich.