Foto: Ncx Drahorad

Foto: Ncx Drahorad

Die Anbauflächen für Kiwis in Italien sind 2020 im Vergleich zu 2019 um 2 % zurückgegangen und liegen nun unter 24.500 ha. Ursachen dafür sind nach Angaben der CSO in Ferrara verschiedene Veränderungen in den Produktionsgebieten. Der Flächenanteil der grünen Kiwis ging 2020 auf unter 20.000 ha zurück, was einem Minus von 6 % im Vergleich zu 2019 entspricht.

Die Gründe hierfür liegen, so CSO gegenüber dem Fruchthandel Magazin, u.a. darin, dass die modernen Sorten mit gelbem Fruchtfleisch auf dem Vormarsch sind, da die Nachfrage auf den internationalen Märkten wächst. Hinzu kommt, dass seit 2018 mehr Flächen wegen Krankheitsbefall gerodet werden mussten. Besonders in Piemont, Venetien und Latium ist die Produktion von grünen Kiwis spürbar rückläufig.
Die Anbauflächen für die gelben Sorten sind 2020 im Vergleich zu 2019 um 23 % auf über 4.000 ha gestiegen. Gegenwärtig konzentriert sich das Angebot auf Latium, Kalabrien und die Emilia-Romagna, aber auch in vielen anderen Regionen Italiens dehnen sich die Gebiete weiter aus, teilte CSO mit.

Im Rahmen der European Art of Taste-Kampagne erklärte CSO, dass der Fokus auf Jingold liege und dort drei verschiedene Kiwi-Typen einen geschätzten Produktionsrekord von 18.000 t erzielen. Die Früchte weisen eine hohe Qualität im Geschmack und die richtigen Kaliber auf, heißt es. Kiwis mit grünem Fruchtfleisch stellen in diesem Jahr eine Innovation für Jingold dar und präsentieren zwei neue Sorten: Jingold Bliss (Sorte Boerica, grün und länglich, mit hohem natürlichem Zuckergehalt) und Jingold Plus (doppelt so hoher Vitamin C-Gehalt im Vergleich zur konventionellen Kiwi). Jingold produziert derzeit mehr als 20.000 t gelbe Kiwis in verschiedenen Ländern der Nördlichen und Südlichen Hemisphäre, um eine Versorgung über das gesamte Jahr zu gewährleisten. Auch in dieser Kampagne wird Jingold die Bio-Produktion ausweiten und sich dabei auf Nachhaltigkeit und hohe Qualität konzentrieren.

Mehr zu Kiwis aus Italien lesen Sie in KW 43.