Der nationale Bauernverband Copagri sieht italienische Betriebe im europäischen Wettbewerb benachteiligt. Es gebe trotz einiger positiver und akzeptabler Fortschritte noch immer zu viel Bürokratie, sagte der Verband jetzt in Rom als Reaktion auf ein Regierungspapier zur Reform in der Landwirtschaft. Durch den Aufbau unnötiger bürokratischer Verfahren würde die Produktion ausgebremst und der Abstand zu internationalen Wettbewerbern vergrößert.
„Es geht vor allem auch um eine schnellere und einfachere Auszahlung von Gemeinschaftsprämien oder Rückerstattungen von Kosten', führte Copagri aus und erinnerte daran, dass die landwirtschaftlichen Betriebe zurzeit eine besonders schwierige Phase durchlaufen. „Sie haben immer noch mit der Corona-Pandemie zu kämpfen, insbesondere im Zusammenhang mit der Schließung der Gastronomie und teilweise auch des Großverbraucher-Bereichs.“ Der Zugang zu Krediten, u.a. im Rahmen der Digitalisierung, müsse ebenso dringend erleichtert und die Bedingungen für ihre Rückzahlung vereinfacht werden, forderte der Verband. Das Ziel der Regierung solle es deshalb sein, die Vereinfachung und Beschleunigung der Verwaltungsverfahren in der Landwirtschaft so schnell wie möglich auf den Weg zu bringen.