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Laut dem Ismea 2020-Bericht zum Risikomanagement in der Bio-Landwirtschaft haben sich lediglich 6,3 % der 59.000 italienischen Bio-Unternehmen für eine Versicherung entschieden. Der Bericht bezieht sich auf die Jahre 2016 bis 2018, berichtet myfruit.

Obwohl Versicherungen im Bio-Sektor noch nicht sehr weit verbreitet sind, wächst aber vor allem im Norden des Landes der Wunsch, die Produktion zu schützen. Bei Gemüsekulturen ist der Aufwärtstrend am deutlichsten zu spüren. Betrug der Wert 2016 noch 196,7 Mio Euro, so stieg der Gesamtwert der versicherten Produktion im Jahr 2018 auf über 395,6 Mio, was einem Plus von 101 % entspricht. Ein dreistelliges Wachstum zeigt sich auch bei den Prämienzahlungen an die Unternehmen, die um 141 % stiegen. In der Lombardei sind bereits 24,7 % der gesamten Bio-Fläche versichert, gefolgt von Venetien und Piemont mit jeweils rund 15 %. Wie myfruit weiter berichtet, haben die Produzenten in den südlichen Regionen immer noch Probleme, ihre Ernten versichern zu lassen. So sind in Sizilien nur 0,4 % der Bio-Fläche abgedeckt. In Apulien ist die Situation mit 1,4 % etwas besser. Vor allem im Hinblick auf den Klimawandel ist dies Experten zufolge eher bedenklich.