2021 gibt es zwei Neuerungen für den biologischen Anbau in Italien, die beide strategisch wichtig für den Sektor sind. Zum einen hat der Senat den Gesetzesentwurf zum biologischen Anbau und zu Öko-Modellregionen angenommen. Zum anderen ist ein Zentrum für biologische Landwirtschaft in Planung.
Zu den wichtigsten Neuerungen durch das Gesetz zum biologischen Anbau gehört die Einführung eines Gütezeichen für italienische Erzeugnisse, mit dem alle Bio-Produkte aus in Italien angebauten Rohstoffen gekennzeichnet werden. Es garantiere maximale Transparenz über den Ursprung und die Lieferkette der Erzeugnisse, heißt es aus dem Landwirtschaftsministerium. Außerdem wird dort eine Expertenrunde eingerichtet, der Fachleute, Forscher und Vertreter aus der biologischen Landwirtschaft angehören. Sie soll die Schwierigkeiten des Sektors ausfindig machen und entsprechende Lösungen anbieten. Weiterhin wird die Bio-Lieferkette durch die Förderung von Erzeugerzusammenschlüssen gestärkt. „Wir sind weltweit die Ersten, die Öko-Modellregionen gesetzlich anerkennen und so die Akteure aufwerten, die in den zahlreichen Öko-Modellregionen in Italien tätig sind. Damit sorgen wir dafür, dass diese vorbildlichen lokalen Produktionssysteme sich weiterentwickeln und wachsen können“, kommentiert der Staatssekretär für Landwirtschaftspolitik Giuseppe L’Abbate.
Beim Zentrum für biologische Landwirtschaft handelt es sich um ein exklusives, strategisches Abkommen zwischen den Verbänden Agribologna (der zu den führenden Erzeugern von Obst und Gemüse in Italien gehört), und Bia, dem größten Bio-Erzeuger in Italien mit 3.000 ha Anbaufläche für Frischobst und -gemüse. Die Partnerschaft zielt auf eine echte Integration der beiden Verbände in Hinsicht auf die landwirtschaftliche Produktion sowie die Logistik und Verwaltung. Ncx Drahorad