Foto: Unifrutti

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„Wir werden mindestens noch eine Woche brauchen, um den Schaden einzuschätzen, aber wir haben vor, die Produktion vollständig wiederherzustellen', kommentierte Nello Alba, Geschäftsführer des Citrus-Spezialisten Oranfrizer, der zur Unifrutti-Gruppe gehört. Jede Stunde Regen sei jetzt ein Problem.

Auch das Consorzio di tutela Arancia Rossa sieht noch keine Möglichkeit, konkrete Schadenzahlen zu nennen. Außergewöhnlich heftige Unwetter haben das Anbaugebiet der Arancia Rossa di Sicilia in vollem Umfang getroffen. Die Situation sei auch insofern schwierig, weil die Wetterprognosen weiteren verheerenden Regen und heftige Sturmböen in den kommenden Tagen ankündigen würden.
„Wir können aber jetzt schon sagen, dass in den Gebieten, in denen Blutorangen angebaut werden, eine konkrete und sofortige Unterstützung durch den Staat und der Region Sizilien erforderlich sein wird, um allen Unternehmern zu helfen, wieder auf die Beine zu kommen.“
Es müsse dringend sicher gestellt werden, dass Katastrophen dieses Ausmaßes in Zukunft durch eine ordnungsgemäße Bewirtschaftung des Gebiets, durch Wassermanagement und Stauseen abgefedert werden. Der Präsident der Region, Nello Musumeci, hat den Notstand ausgerufen und die Regierung gebeten, eine nationale Katastrophe anzuerkennen. Schulen, Geschäfte und Büros in Catania sind bis 29. Oktober geschlossen.
Die sizilianischen Landwirte haben bereits unter den Überschwemmungen von 2018 gelitten. 80 % der Mittel zur Deckung der schweren Schäden, die durch diese Katastrophe verursacht wurden, wurden aber gekürzt und noch längst sind nicht alle Gelder ausgezahlt. myfruit/ba