Die Coronakrise sorgt nach Angaben des Handelsverbands Deutschland (HDE) auch im Mai für schlechte Stimmung bei den Verbrauchern. Das HDE-Konsumbarometer stürze nach der historischen Verschlechterung im April weiter ab und erreiche einen neuen Tiefpunkt.
„Von Woche zu Woche zeigen sich die negativen Folgen der Coronakrise auch in der Wirtschaft deutlicher. Eine schwere Rezession ist in der Folge unvermeidlich. Gleichzeitig beschleunigt sich die Eintrübung der Verbraucherstimmung“, teilt der HDE mit. Der Krisenmodus zeige sich in der Verbraucherstimmung immer deutlicher. „Auch wenn es bereits erste zaghafte Lockerungen bei den Einschränkungen des öffentlichen Lebens gab, nimmt der Pessimismus der Verbraucher weiter zu. Alle Teilindikatoren des HDE-Konsumbarometers wie etwa die Anschaffungsneigung oder die Einkommenserwartungen gehen deutlich zurück“, heißt es. Die deutliche Kaufzurückhaltung der Verbraucher lasse sich dabei vor allem auf zunehmende Unsicherheiten bei der weiteren Entwicklung des Arbeitsmarktes zurückführen. Da die meisten Konsumenten offensichtlich davon ausgingen, künftig weniger Einkommen zur Verfügung zu haben, seien sie bei Anschaffungen entsprechend zurückhaltender.
„Selbst wenn in einigen Wochen die Maßnahmen gegen eine Ausbreitung des Virus, insbesondere im Hinblick auf die Konsummöglichkeiten, größtenteils aufgehoben sein sollten, wird der private Konsum noch eine sehr lange Zeit durch Zurückhaltung geprägt sein“, teilt der HDE mit.