Kai Falk, HDE-Geschäftsführer Nachhaltigkeit, hat Maßnahmen von allen Wirtschaftsbranchen gefordert, um die Mengen an Verpackungsmüll zu senken.
Wie das Umweltbundesamt (UBA) in der vergangenen Woche meldete, ist das Verpackungsmüll-Aufkommen 2017 um 3 % gestiegen. Grund sei neben veränderten Konsumgewohnheiten wie dem Online-Einkauf oder dem Außer-Haus-Verzehr vor allem das starke Wirtschaftswachstum. So entfielen elf Prozent des Verpackungsmülls auf Kunststoffverpackungen des privaten Konsums, während der Rest sonstige Materialien sowie Industrie- und Transportverpackungen seien. „Lösungen allein in den Regalen der Supermärkte zu suchen, greift deshalb zu kurz. Alle Wirtschaftsbranchen sind gefragt und müssen ihren Beitrag leisten“, so Kai Falk. Er verwies auf eine Offensive, die der Handel Anfang des Jahres für weniger und bessere Verpackungen gestartet hatte. „Alle großen Lebensmitteländler und Discounter haben inzwischen ihre Pläne veröffentlicht, wie sie die Verpackungsmengen ihrer Eigenmarken reduzieren und Kreisläufe schließen wollen“, erklärte Falk in der Mitteilung. „Das neue Verpackungsgesetz und der mit ihm geschaffene Mindeststandard für recyclinggerechtes Design wird in den kommenden Jahren dazu führen, dass weit mehr Verpackungen als heute recyclingfähig sind und die Recyclingquoten steigen werden.“