Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, wurden nach ersten vorläufigen Ergebnissen in diesem Jahr im Freiland auf rund 114 ha Erdbeeren angebaut. Gegenüber dem Vorjahr sank die im Ertrag stehende Anbaufläche um 17 ha bzw. 13 % und erreichte damit das Flächenniveau der Anbaujahre 2008 und 2009. Im Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre standen in Thüringen 161 ha Erdbeerfläche im Ertrag.
Mit Stand Juni dieses Jahres wurden von den landwirtschaftlichen Betrieben eine Ertragsleistung von 7,6 t Erdbeeren je Hektar eingeschätzt. Gegenüber dem Vorjahr sind das knapp 3 t bzw. 27 % weniger.
Als wesentlicher Grund wurde von den Landwirten die kühle Witterung im April
(Spätfröste) angegeben. Das langjährige Mittel der Jahre 2011 bis 2016 von 9,7 t je Hektar wird um 21 % unterschritten.
Die Erntemenge wird in diesem Jahr rund 870 t erreichen und liegt damit um mehr als ein Drittel unter der Menge des Vorjahres (1.400 t). Der langjährige Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2016 (1.600 t) wird um fast die Hälfte verpasst (-44 %).
Nach den Ertragsschätzungen der Landwirte stehen damit rein rechnerisch jedem Thüringer 400 g Erdbeeren aus einheimischer Erzeugung zur Verfügung.