'In Bezug auf die niedrigen Temperaturen und das schlechte Wetter der vergangenen Tage wurden Schäden bei verschiedenen Anlagen von Wintergemüse (Artischocken, Kohl, Brokkoli und Fenchel) festgestellt, während in den Obstanlagen, die in vielen Fällen bereits in Blüte stehen, Schäden bei den früh reifenden Aprikosen in ganz Italien und bei einigen früh reifenden Nektarinensorten in Süditalien entstanden sind. Spanien meldet Schäden bei den früh reifenden Sorten im Süden des Landes. In der Emilia Romagna waren die Knospen noch nicht offen, was auf eine normale Ernte schließen lässt, allerdings nicht so reichlich wie 2017', so Fruitimprese-Präsident Giancarlo Minguzzi.
Die kommende Sommerkampagne könnte besser ausfallen als die nicht sehr befriedigende vom Vorjahr. 'Wir konnten auf der FRUIT LOGISTICA seitens der führenden Verteilerketten Europas großes Interesse für italienische Sommerfrüchte verzeichnen, was, wie man uns sagte, auf die nicht zufriedenstellende Qualität der spanischen Sommerfrüchte in der vorjährigen Kampagne zurückzuführen sei.'
Zur noch laufenden Kampagne der Winterfrüchte meint Minguzzi: 'Äpfel verzeichnen die beste Leistung. Der anfängliche große Produktmangel (weniger als 30 % bis 40%) hat ein Ansteigen der Preise bewirkt. Birnen hingegen sind konstant, aber man muss einige Partien von geringerer Qualität in Betracht ziehen, die sich negativ auf den Markt auswirken könnten. Zum Ende der Birnenkampagne gibt es 50 % kleinkalibrige Früchte, die geringe Lagerfähigkeit haben. Die Lagerräumung geht langsam voran und es kommen die ersten Partien aus Übersee, was die Marktsituation komplizieren könnte.'
Das Gleiche gilt für Kiwis: 'Die Ernte von 2017 war um gute 30 % geringer als normal und die Lagerräumung war auf Grund der hohen Preise nicht ausreichend. Am 15. Februar waren die Lagerbestände nur 11 % geringer als im gleichen Zeitraum 2017. Sicher ist, dass man von jetzt bis zum Ende der Kampagne keine Preiserhöhung erwarten kann.' Ncx Drahorad