Das Landwirtschaftsministerium in Sofia rechnet aktuell mit einer Ernte von etwa 145.000 t, damit würde das Ergebnis des vergangenen Jahres um 9 % verfehlt. In der Folge dürfte sich das Produktionsdefizit an Tomaten - bezogen auf den heimischen Verbrauch in dem Balkanstaat - im Vergleich zum Jahr 2016 vergrößern. Trotzdem würde die Pro-Kopf-Produktion von Tomaten mit 20,6 kg den mehrjährigen Durchschnitt um 0,6 kg übertreffen. Tomaten sind das am häufigsten gehandelte Gemüse in Bulgarien; dort beläuft sich ihr Anteil am gesamten Gemüsehandelsvolumen auf 22,5 %.
In Frankreich liegt die zu erwartende Menge laut der jüngsten Prognose des Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) bei 554.631 t und damit 2 % unter dem Wert der des Vorjahres, das Mittel der vergangenen fünf Jahre wurde damit um 5 % unterschritten. Mit 540.305 t stammt der bei weitem größte Teil aus geschütztem Anbau, nur 14.326 t wurden im Freiland erzeugt. Die Anbaufläche ist mit 2.293 ha gegenüber dem Vorjahr konstant, auch wenn die Freilandflächen um 1 % auf 303 ha verkleinert wurden. Laut den Angaben von Agreste ging im vergangenen Jahr mit 230.585 t weniger als die Hälfte der Tomaten in den Export, wichtigste Abnehmer waren mit 219.888 t die Länder der Europäischen Union. Deutschland nahm dabei 59.847 t ab. Frankreich selbst führte 2017 insgesamt 506.807 t Tomaten ein, 182.037 t aus anderen Mitgliedstaaten und 324.770 t aus Drittländern. Die wichtigsten Lieferanten waren Spanien und Marokko, die 111.265 t beziehungsweise 303.391 t Tomaten nach Frankreich lieferten. AgE