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Sinkende Apfel- und deutlich steigende Birnenbestände verzeichnet der statistische Dienst des französischen Landwirtschaftsministeriums, Agreste. Im Dezember 2022 gingen die Apfelbestände im Jahresvergleich um 5% zurück, während die Exporte zunahmen.

Je nach Sorte entwickeln sich die Bestände uneinheitlich. Die Preise lagen im Dezember sowohl über denen des Vorjahres als auch über dem Fünfjahresdurchschnitt 2017-2021. Ein großer Teil der Apfelernte, bis zu 20 % in einigen Gegenden, sei aufgrund von qualitativen Mängeln direkt in die Verarbeitung gegangen, was zu geringeren Lagermengen geführt habe. Bei Gala sind diese um 18 % auf 61.562 t zurückgegangen, bei Golden um 11 % auf 128.988 t. Im Plus hingegen Pink Lady®, deren Lagerbestände im November 2022 mit 116.535 t 30 % über Vorjahr lagen. Nach einem langsamen Start habe sich der Markt Ende Oktober belebt, berichtet Agreste, um im November 2022 in etwa auf Vorjahresmenge zu langen. Allerdings sei zu beobachten, dass der Verbraucher zu günstigeren Preisen greife, was zu Lasten der Clubsorten gehe. Exporte gingen hauptsächlich nach Spanien, Italien und in die Niederlande, Rückgänge habe man bei Ausfuhren nach UK und Deutschland zu verzeichnen. Betrachtet man den Zeitraum von August bis November 2022, so seien die Exportmengen in andere EU-Länder im Vergleich zum Vorjahr um 22 % gestiegen, blieben jedoch unter dem Fünfjahresdurchschnitt (-23 %).

Bei Birnen haben sich die Bestände nach frostbedingten Rückgängen in 2021 im Jahresvergleich beinahe verdoppelt (+90 %), die Kaliber fielen insgesamt kleiner als im Vorjahr aus. Die Preise sinken aufgrund der guten Verfügbarkeit leicht, blieben aber über dem Fünfjahresdurchschnitt, heißt es bei Agreste. Zum Stichtag Ende Dezember lag der Lagerbestand bei Conference bei 3.424 t, bei Angelys waren es 2.609 t. Von der Sorte William's waren im Dezember noch 2.601 t auf Lager, der Verkauf laufe gut, während Birnen der Varietät Guyot etwas zurückgefallen seien, berichtet der statistische Dienst. Zwischen Juli und November 2022 seien die Exportmengen um 17 % im Vergleich zu 2021 gestiegen, blieben jedoch 20 % unter dem Fünfjahresvergleich. Während die Sommerbirnen mit Erfolg nach Italien und Belgien verkauft wurden, haben die Herbstsorten Deutschland und die Niederlande als Zielmärkte, so Agreste abschließend.