Auf der diesjährigen Prognosfruit in Belgrad, Serbien, kündigte die Association Nationale Pommes Poires (ANPP), die französische Vereinigung der Erzeugerorganisationen von Birnen und Äpfel, eine deutliche Steigerung ihrer Kernobstproduktion an.
Bei Äpfeln erwartet die Branche ein Volumen von 1,458 Mio t, das damit die Ergebnisse von 2021 mit 1,383 Mio t um +6 % und den fünfjährigen Mittelwert um +1 % übersteigt. Zulegen können die Erzeuger aus dem Hexagon jedoch vor allem bei Birnen. Nach den derzeitigen Schätzungen dürfte die Ernte gegenüber der Saison 2021/2022 (58.000 t) ein Plus von 136 % auf 137.000 t Birnen aufweisen. Nach Aussagen von Vincent Guérin, Wirtschaftsexperte bei der ANPP, seien bei Äpfeln in erster Linie die Club- und Terroir-Sorten im Aufwind, wogegen bei den klassischen Varietäten, wie Golden Delicious oder Royal Gala, ein Mengenrückgang zu beobachten sei. Er hob im Gespräch mit dem Fruchthandel Magazin hervor, dass die vorgenannten Zahlen die Situation am 1. Juli 1022 widerspiegelten. Welche Auswirkungen die jüngsten Hitzewellen auf die Vegetation der Früchte haben werden, ließe sich derzeit noch nicht abschätzen. Man sei zunächst von relativ großen Kalibern ausgegangen, deren Entwicklung durch die extrem hohen Temperaturen der letzten Wochen jedoch noch gebremst werden könnte. i.e.
Lesen Sie weitere Einzelheiten bitte in unserem Sonderthema „Kernobst aus Europa“, in der Print-Ausgabe 34/2022.