Das Instituto de Hortofruticultura Subtropical y Mediterránea (IHSM) La Mayora in Malaga, hat eine Analyse der Selbstinkompatibilität, der Strategie von Samenpflanzen, die nach einer Bestäubung die Befruchtung durch eigene Pollen oder genetisch ähnlichen Pollen verhindern, zwischen Pflaumensorten durchgeführt, um die Produktion von Plantagen zu erhöhen, wie simfruit mit Bezug auf IHSM berichtet.
Im Rahmen der Studie habe man den Bestäubungsbedarf der unter Verwendung molekularer und mikroskopischer Techniken untersuchten Sorten durch die Analyse der Blüten in 30 Genotypen der japanischen Pflaume und 24 der europäischen Pflaume ermitteln können. Für die Forschung wurde genetisches Material von verschiedenen Pflaumenarten aus Saragossa, Tunesien und der Insel La Palma verwendet.
Die Wissenschaftler hatten zudem an einer Studie über Aprikosen und andere Obstbäume teilgenommen. Diese Pflanzenarten haben ein florales Unverträglichkeitssystem entwickelt. Die Strategie, bei Selbstbestäubung keine Früchte zu produzieren, würden viele Pflanzen nutzen, um die Fremdbestäubung zu fördern und die genetische Vielfalt zu erhöhen, heißt es erklärend.
Von den 92 untersuchten Sorten von Aprikosenbäumen sei laut Ergebnissen etwa die Hälfte selbst inkompatibel und müsste mit anderen Sorten gepflanzt werden. Darüber hinaus könnten die selbstinkompatiblen Sorten in elf Inkompatibilitätsgruppen zusammengefasst werden, sodass die Sorten innerhalb jeder Gruppe nicht zusammen gepflanzt werden können, da sie untereinander kompatibel sind. Eine Sorte müsse mit einer anderen Sorte aus einer anderen Inkompatibilitätsgruppe als der eigenen kombiniert werden. Mit den gewonnenen Informationen können die neuen Plantagen so gestaltet werden, dass Probleme der floralen Unverträglichkeit vermieden werden.