80.000 kg Kirschen werden jetzt täglich in Limburg bei idealen Wetterverhätnissen geerntet. Dank des trockenen und sonnigen Wetters weisen die Früchte eine hervorragende Qualität auf. Wie die Belgische Fruitveiling (BFV) mitteilt, wird intensiv daran gearbeitet, die Kirschen in Qualität, Grße und Farbe perfekt für den belgischen Großhandel zu liefern.
In den vergangenen Jahren musste der belgische Obstsektor verschiedene Rückschläge hinnehmen.
Das gilt sowohl für die Geopolitik als auch für den russischen Boykott, unter dem nicht nur der Birnenexport, sondern auch der Verkauf von Erdbeeren, Äpfeln und Kirschen gelitten hat. Auch die Natur hat sich bemerkbar gemacht: Hagel und Frost.
Auch der LEH scheint die Vorteile der einheimischen Früchte voll ausschöpfen. 'Wir sind zuversichtlich, dass dies auch den Verbrauchern gefallen wird und hoffen, dass sie unsere belgischen Kirschen in vollen Zügen genießen werden. Gleichzeitig ist es schade, dass andere Ketten trotz der hochwertigen Versorgung aus der eigenen Region immer noch Früchte aus dem Ausland zu bevorzugen scheinen. Wir denken z.B. an Griechenland und die Türkei. Dies ist eine verpasste Gelegenheit und eine Enttäuschung für die belgischen Landwirte, die sich von einigen etwas verlassen fühlen. Auch die Exportmöglichkeiten für Kirschen sind in dieser Saison eingeschränkt, da dank des guten Wetters in ganz Europa gleichzeitig auch andere Länder in Produktion gehen', heißt es von der BFV.
Die belgische Kirschfläche ist in den vergangenen Jahren auf über 1.000 ha angewachsen. Seit 2010 sind 400 ha hinzugekommen und auch der Kirschenanbau hat sich durch Regenabdeckungen und eine Erneuerung der Sortenvielfalt (u.a. Kordia und Regina) stark professionalisiert. Potenziell haben die Kirschenzüchter der BFV eine Produktion von rund 3 Mio kg. Die Investition in eine hochmoderne elektronische Sortieranlage mit Hydrokühlung ist eine notwendige Unterstützung für eine professionelle Vermarktung.
Lesen Sie mehr zu Flandern in Ausgabe 25/2018 des Fruchthandel Magazins.