Die Apfelverteilaktion fand deutschlandweit unter dem Motto „Regional = Klimaneutral?!“ statt, um Verbraucher über die Vorteile des regionalen Obstanbaus zu informieren. Dabei stellten die Produzenten insbesondere die Klimafreundlichkeit des heimischen Obsts heraus. Denn Früchte aus der Region haben keinen tagelangen Lkw-Transport durch Europa oder gar eine Übersee-Fahrt hinter sich, bevor sie im Verkaufsregal landen. Wer regionales Obst kauft, hilft, Verkehrswege zu entlasten und etliche Tonnen klimaschädliches CO2 einzusparen. Die Verbraucher stellten den Erzeugern viele Fragen, z.B. zum Thema Bienenschutz. Plantagen stellen von sich aus schon einen wichtigen Lebensraum für Insekten dar. Das fördern die Produzenten zusätzlich, indem sie Nistkästen aufstellen und Blühstreifen anlegen, um das Nahrungsangebot für Insekten bis in den Spätsommer hinein weiter zu erhöhen. Eine weitere oft gestellte Frage: Wo kann ich Äpfel aus regionalem Anbau kaufen? In den betriebseigenen Hofläden und natürlich in jedem Supermarkt. Regionales Obst ist im Handel z.B. mit dem Label „Geerntet in Deutschland“ markiert. Einfach gezielt beim Verkaufspersonal nachfragen, welche Äpfel in der Auslage aus heimischem Anbau stammen. Und falls keine Äpfel aus Deutschland dabei sind, aktiv von der Supermarktleitung vor Ort einfordern, dass sie auch heimisches Obst in ihrem Markt führt. „Wir Erzeuger haben nur dann eine Zukunft, wenn von allen Seiten, also von den Verbrauchern und dem Lebensmitteleinzelhandel, ein klares und eindeutiges Ja zur Regionalität kommt“, resümiert Georg Boekels, Vorsitzender der Landesfachgruppe Obstbau im Provinzialverband.
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