Bio-Äpfel__3_.JPG

Mit der Ernte 2018 stand wieder eine für Kunden und Konsumenten ausreichende Menge Äpfel zur Verfügung, um sie die ganze Saison über mit europäischen Bio-Äpfeln zu versorgen.
Die Lagerstände waren höher als in den Jahren zuvor. Dazu kam, dass einige
Umstellungsflächen in Europa mit der Saison 2018 einen anerkannten Bio-Status bekamen, teilte das Europäische Bioobst Forum (EBF) mit.


Der Bio-Apfelmarkt in Europa sei weiter kontinuierlich gewachsen. Das EBF ermittelte Anfang April bei den wichtigsten Anbietern von Bio-Äfeln in Europa den Anteil an frischmarktfähiger Ware, der derzeit aus den CA-Lagern komme. Das durchschnittliche Packout lag je nach Sorte und Herkunft niedriger als im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Dies liege daran, dass die Bio-Packhäuser sehr strenge Maßstäbe bei der Sortierung und Verpackung anlegen und, dass auf Grund der Witterungsverhältnisse während der letzten Vegetationsperiode ein gewisser Teil der Bio-Äpfel nicht ganz perfekt gewachsen ist.
Gekennzeichnet war das Produktionsjahr 2018 von großen Herausforderungen durch extreme
Wetterbedingungen. Die große Trockenheit im Sommer im Norden Europas und größere
Hitzewellen in den südlicheren Produktionsgebieten waren überall dort eine Herausforderung, wo
es keine Bewässerungsmöglichkeit gab.
Stärkere Populationen von Schadinsekten haben an der Schalenoberfläche ihre Spuren hinterlassen.
Die Bio-Produktion lebe seit jeher mit höheren Schadschwellen und kompensiere dies durch
Zuführen ihrer aussortierten Ware in Richtung von höherwertigen Verarbeitungsprodukten.
Von den derzeitig europaweiten Bio-Apfel-Lagerständen kommen rund 6 % weniger auf den
Frischmarkt als ursprünglich angenommen. Der derzeit zügige Bio-Apfel-Markt wisse die angebotene Qualität zu schätzen und habe Kenntnis, dass bei den bekannten Langzeit-Lagersorten eine normale Versorgung mit europäischer Ware bis zum Anschluss an die neue Saison geben ist.