Die Citrus-Saison startet und Edeka bietet bundesweit Orangen an aus einem Landwirtschaftsprojekt in Andalusien: Wie das Unternehmen berichtet, wurde der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln beim Anbau dieser Früchte erheblich reduziert, die Artenvielfalt gefördert und mit Wasser schonend umgegangen. Neben der Pilot-Finca Iberesparragal nähmen mittlerweile weitere Fincas an dem gemeinsamen Projekt von Edeka und WWF teil.
Die Chemiebelastung durch Pflanzenschutzmittel pro Hektar sei seit 2015 bereits um 89 % reduziert worden, so dass Unternehmen in der Mitteilung. Im Kampf gegen Pflanzenschädlinge setzten die Fincas auf sanfte Methoden: Statt Chemie kommen Nützlinge zum Einsatz, wie zum Beispiel der Marienkäfer gegen Blattläuse. Dadurch sind gelegentlich auftretende kleine Spuren auf den Schalen nicht auszuschließen. „Kleine Unterschiede auf den Schalen beeinträchtigen die Qualität der Früchte nicht. Wir denken, dass Verbraucher ein Schönheitsfleck auf der Schale nicht stört - erst Recht nicht, wenn dafür der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln drastisch reduziert wurde“, so Silja Marschke, Projektverantwortliche beim WWF. Rolf Lange, Leiter der Unternehmenskommunikation der Edeka-Zentrale, ergänzt: „Mit dem Projekt zeigen wir Wege für mehr Umweltverträglichkeit beim konventionellen Anbau von Orangen auf und setzen auch ein Zeichen gegen das vielfach zu beobachtende Insektensterben.“
Lesen Sie mehr zu diesem Thema in Ausgabe 45/2017 des Fruchthandel Magazins.