Das Landwirtschaftsprojekt von Edeka und WWF zum nachhaltigeren konventionellen Citrusfrüchteanbau schlägt nach eigenen Angaben Wurzeln. Jede vierte Orange, die bei Edeka und Netto Marken-Discount bundesweit angeboten wird, stamme inzwischen aus dem spanischen Anbauprojekt. Dort zeige sich, wie drängende Umweltprobleme im konventionellen Orangenanbau gelöst werden können. Im Fokus stehen natürliche Schädlingsbekämpfung statt Chemie, mehr Artenvielfalt und ein schonender Umgang mit den Wasserressourcen vor Ort.
„Das Citrusprojekt ist Aushängeschild und Erfolgsbeispiel unserer Partnerschaft mit dem WWF. Vor vier Jahren begonnen, konnte Edeka 2016 erstmals eine begrenzte Menge an Orangen und Mandarinen aus dem Projekt anbieten. Inzwischen haben sich zwölf andalusische Fincas mit fast 1.000 ha Fläche angeschlossen und diese Orangen sind bundesweit erhältlich“, so Rolf Lange, Leiter Unternehmenskommunikation der Edeka-Zentrale.
800 Mio l Wasser konnten die Fincas in einem Jahr einsparen, ein in Andalusien sehr wichtiger Erfolg. Denn schon jetzt kämpfe die Region mit Wasserknappheit, die sich mit dem Klimawandel verschärfen wird. Dazu nutzen die Bauern bspw. Bodensonden und Tröpfchenbewässerung. Hinzu komme ein übergreifendes Konzept, das die Wassersituation der gesamten Region berücksichtige und zum Ziel hat, sich für eine gerechtere und nachhaltigere Wassernutzung zu engagieren.
Außerdem sei es gelungen, die Verwendung von Fungiziden um fast 60 % zu verringern, bei Herbiziden um 86 % und bei Insektiziden um 93 %. Statt Chemie einzusetzen, werden Nützlinge gefördert, wie z.B. Marienkäfer gegen Blattläuse.