Für den täglichen Warenverkehr wird laut Edeka Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen deshalb über zwölf Monate hinweg ein mit Gas betriebener 40 t-Lastwagen testweise zum Einsatz kommen.
Der Lkw habe eine Reichweite von rund 450 km und sei somit perfekt geeignet für die Distanz zwischen den Regionallagern Gochsheim in Unterfranken und Marktredwitz in Oberfranken (150 km). Optisch sei der Gas-Lkw nicht von dieselbetriebenen zu unterscheiden. Den verchromten Tank für das Flüssigerdgas bemerke man erst auf den „zweiten Blick“. Alexander Tuks, Leiter des Fuhrpark-Managements, erklärt: „Durch den Einsatz eines Gas-Lkw sparen wir nicht nur bis zu 20 t CO2 ein, sondern haben auch die sauberste Technologie, die zurzeit serienmäßig auf dem Lkw-Markt einsetzbar ist. Es werden bis zu 70 % weniger Stickoxide, bis zu 96 % weniger Feinstaub und bis zu 88 % weniger Methan ausgestoßen. Allein der Motor des Gas-Lkw ist um 4 dB leiser und könnte uns sogar durch die Piek-Zertifizierung eine vermehrte Nachtanlieferung ermöglichen.“ Auch wenn Erdgas-Lkw nach aktuellen Erkenntnissen keine Lösung für das Klima darstellen, würden die Vorteile überwiegen, da eine Kraftstoffersparnis von bis zu 9 % erreicht werden könne. „Darüber hinaus verwenden wir an diesem Fahrzeug eine Elektrokühlung, durch die wir insgesamt eine drastische Reduzierung der Lärmemission erreichen.“ Zum Einsatz kommen sollen die Erdgas-Lkw auch in der Giga-Liner-Flotte, die seit 2017 im Einsatz ist. Bis zu zehn 25,25 m langen und 40 t schweren „Giganten“ sollen zukünftig mit Gas betrieben werden.
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