Die Edeka Minden-Hannover setzt als erster Lebensmittelhändler in Deutschland bei ihren Lieferverkehren auf den erneuerbaren und klimafreundlichen Kraftstoff REFUEL Bio-LNG von Alternoil. In Sachsen-Anhalt ist jetzt am Logistikzentrum Osterweddingen die erste Tankstelle für Bio-LNG in Betrieb gegangen, so Edeka.
Hier können die deka-Lkw ab sofort mit der umweltfreundlichen Kraftstoffalternative betankt werden. Aktuell sind bei der Edeka Minden-Hannover bereits rund 250 LNG-Fahrzeuge im Einsatz. Wöchentlich werden es mehr.
„Mit der schrittweisen Inbetriebnahme unserer Tankstellen-Infrastruktur läuten wir als Edeka Minden-Hannover ein neues Zeitalter emissionsarmer Lieferverkehre ein“, so Mark Rosenkranz, Vorstandssprecher der Edeka Minden-Hannover. „Unsere Lkw-Flotte ist das Rückgrat all unserer Logistik-Aktivitäten und damit das Rückgrat der Lebensmittelversorgung in unserem Vertriebsgebiet. Die Umstellung auf Bio-LNG ist ein zentraler Stellhebel zur Reduzierung unseres CO2-Fußabdrucks. Damit kommen wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung für mehr Klimaschutz nach. Das ist umso wichtiger, als unsere Fahrzeuge viel und oft durch hoch belastete Innenstädte fahren. Mit der Nutzung von Bio-LNG tragen wir dazu bei, die städtischen Emissionswerte erheblich zu verbessern. Hinzu kommt, dass die gasbetriebenen Lkw um ein Vielfaches leiser sind als die klassischen Dieselfahrzeuge.“
Bis Ende 2025 will die Edeka Minden-Hannover ihre gesamte Lkw-Flotte – also alle rund 700 Fahrzeuge – auf LNG-Fahrzeuge des Herstellers IVECO (IVECO S-WAY LNG) umstellen und zu 100 % mit Bio-LNG betreiben. Für die klimafreundliche Kraftstoffversorgung hat das Handelsunternehmen einen langfristigen Liefervertrag mit der Firma Alternoil geschlossen. Dieser sieht den schrittweisen Aufbau der Tankstelleninfrastruktur an den Logistikstandorten der Edeka Minden-Hannover sowie die Belieferung mit dem aus biologischen Abfällen und Windkraft gewonnenen Kraftstoff REEFUEL vor.
„Wir freuen uns, mit der Edeka Minden-Hannover einen wichtigen Partner für eine schnelle Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs gewonnen zu haben. Die Umstellung der Lkw-Flotte des Lebensmittelhändlers auf REEFUEL wird auch andere Akteure zu weiteren Schritten in Richtung einer klimafreundlichen Logistik inspirieren.“ Alexander Renz, Geschäftsführer der Alternoil GmbH, betont zudem: „Durch sinnvolle Synergien innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette, von der Erzeugung des abfallstämmigen Biomethans und des grünen Wasserstoffs, über die Versorgung mittels intermodaler Logistiklösungen, bis zur Betankung des erneuerbaren Kraftstoffs, können wir die CO2-Emissionen für REEFUEL um bis zu 100 % reduzieren, Skaleneffekte nutzen und einen signifikanten Beitrag für den Klimaschutz leisten.“
„Bio-LNG ist heute der einzige skalierbare regenerative Kraftstoff. Für Edeka Minden-Hannover ist damit zusammen mit unseren IVECO S-WAY LNG Lkw der nahezu emissionsfreie Straßengüterverkehr schon heute Wirklichkeit, denn die fortschrittliche Technologie unserer Fahrzeuge trägt mit deutlich geringeren Emissionen und einer wesentlichen Geräuschreduktion zu einer Verbesserung der Luft- und Lebensqualität bei“, sagt Christian Sulser, Vorstand Vertrieb und Marketing der Iveco Magirus AG. „700 Fahrzeuge sind zudem ein deutlicher Vertrauensbeweis in die LNG-Kompetenz der Marke IVECO, für den wir uns herzlich bedanken.“
Eine erste Tankstelle ist bereits seit Mai im niedersächsischen Lauenau in Betrieb. In den nächsten beiden Jahren werden vier weitere Tankstellen errichtet: an den Logistikstandorten Wiefelstede (Niedersachsen), Landsberg (Sachsen-Anhalt) sowie in Mittenwalde und Freienbrink (beides Brandenburg). Voraussichtlich bis Ende 2025 steht der Edeka Minden-Hannover damit eine flächendeckende Tankstelleninfrastruktur für die Betankung der Logistikflotte innerhalb des Vertriebsgebiets zur Verfügung. Darüber können künftig alle rund 700 LNG-Lkw mit dem CO2-armen Kraftstoff REEFUEL betankt werden. Allein dieses Volumen erspart der Umwelt pro Jahr bis zu 40.000 t CO2. Das entspricht den jährlichen CO2-Emissionen einer Kleinstadt. Ein wichtiger Aspekt – insbesondere im städtischen Bereich – ist darüber hinaus auch die Vermeidung von Stickoxiden (NOx) und Feinstaubpartikeln.