Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten in diesem Sommer eine deutlich geringere Kirschenernte als im vergangenen Jahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) jetzt nach einer ersten Schätzung mitteilt, gehen die Betriebe von einer Gesamterntemenge für Süß- und Sauerkirschen von 45.800 t aus.
Dies entspricht einem Rückgang in Höhe von 8,4 % gegenüber dem Vorjahr oder 4,4 % zum Zehnjahresdurchschnitt der Jahre 2011 bis 2020. Spätfröste sowie Hagel- und Starkregenereignisse im Frühjahr 2021 führten vielerorts zu Einbußen.
Die Süßkirschenernte wird 2021 mit knapp 34.700 t voraussichtlich um 5,8 % niedriger ausfallen als im Vorjahr. Gegenüber dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre liegt die erwartete Erntemenge jedoch um 6 % höher, was insbesondere auf die vergleichsweise geringen Erntemengen der Jahre 2017, 2013 und 2012 zurückzuführen ist. Die erwartete Sauerkirschenernte in Höhe von 11.100 t liegt deutlich unter dem Vorjahreswert von 13.200 t (-15,8 %). Der Rückgang gegenüber dem Zehnjahresdurchschnitt von 15.200 t beträgt sogar 26,8 %. Dies ist u.a. auf deutlich sinkende Anbauflächen zurückzuführen.
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