In den Kartoffelanbauregionen Deutschlands ist die Haupternte derzeit in vollem Gang. Wie das Landvolk Niedersachsen mitteilte, stellt jedoch auf einigen Flächen die Nässe die Anbauer vor große logistische Herausforderungen.
Denn es gelte, die Knollen möglichst trocken aus der Erde zu holen und einzulagern sowie faule Kartoffeln gründlich auszusortieren, schreibt Agra Europe. Auf den leichten Standorten ohne Staunässe geht die Ernte dem Landesbauernverband zufolge derweil mit guten Erträgen voran. Der viele Regen sei dort gut für das Mengenwachstum gewesen. In Niedersachsen werden in diesem Jahr auf 111.700 ha Kartoffeln angebaut; das entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 3,6 %. Damit bleibt das Bundesland deutscher Spitzenreiter in der Kartoffelerzeugung. Dahinter rangiert Bayern, wo sich nach Angaben des dortigen Landesbauernverbandes die diesjährige Produktionsfläche auf 40 850 ha beläuft. In Thüringen dürfte sich die diesjährige Kartoffelernte nach Angaben des Staatssekretärs im Erfurter Landwirtschaftsministerium, Dr. Klaus Sühl, auf rund 72.500 t belaufen. Sie würde damit um etwa 1.000 t kleiner als 2016 ausfallen. Dagegen gehöre der Pro-Kopf-Verbrauch in Thüringen mit durchschnittlich 65 kg bis 70 kg zu den höchsten in Deutschland und liege zwischen 10 kg und 15 kg über dem nationalen Mittel.