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Der deutsche Bio-Obstbau ächzt unter den hohen Temperaturen und dem anhaltenden Wassermangel. Kenner der Branche sind mittlerweile skeptisch, ob die im Juni verabschiedete Prognose für die jetzt anstehende Ernte von Äpfeln und Birnen aus ökologischer Erzeugung noch realistisch ist, berichtet dazu die AMI. „Die Voraussetzungen für die kommende Apfelsaison nahmen sich im Juni dieses Jahres noch ausgesprochen gut aus. Kein Hagel, kein Frost und der erneute Flächenzuwachs ließen eine Spitzenmenge erwarten. Die Witterung hat den möglichen Rekordmengen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Mittlerweile haben sich die Ernteaussichten vor allem auf Betrieben ohne Bewässerungsmöglichkeiten verschlechtert“, heißt es seitens der Marktbeobachter. Zu schnelle Reife, mangelnde Ausfärbung, Sonnenbrandgefahr, verlangsamtes Fruchtwachstum - statt 5 mm wachse der Elstar zum Teil zurzeit nur um 2,5-2,8 mm pro Woche. Genaueres werde erst die aktualisierte Schätzung ergeben. „Der Saisonstart ist in diesem Jahr allerdings recht früh. Nach Klarapfel beziehungsweise Lodi werden aktuell Discovery, Summerred oder Collina angeboten. Delbarestivale stehen in den Startlöchern. Die Resonanz auf die ersten Minimengen an Äpfeln aus neuer Ernte ist gut. Der Absatz der Überseeware verläuft langsamer“, so AMI.