Foto: BVEO

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Ob Möhre, Karotte, Wurzel, gelbe Rübe, Ruebli oder Mohrrübe. Die leuchtend orangefarbene Feldfrucht wurde 2017 auf einer Fläche von 12.545 ha (2016: 11.209 ha/2015: 9.649 ha) angebaut. Das sind rund 25 % mehr Fläche als die viertgrößte deutsche Insel Fehmarn zu bieten hat und knapp 10 % der gesamten deutschen Freilandgemüsefläche, so Deutsches Obst und Gemüse.

Zusammen mit Spargel und Zwiebeln bilden Möhren das Trio der wichtigsten Gemüse-Kulturen und stehen für rund 41 % der gesamten Freilandfläche. Während in puncto Anbaufläche Spargel die dominierende Gemüseart ist, sind es gemessen an der Erntemenge die Möhren. Mit 733.927 t machten sie 2017 fast 20 % der gesamten Freilandgemüseernte aus. (2016: 642.000 t/2015: 527.000 t). Das zeigt sich auch beim Verbrauch: Jeder Deutsche verzehrte im vergangenen Jahr rund 6 kg Wurzelgemüse; davon gute 4,3 kg Möhren. (Quelle: AMI-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels, Destatis)
Besonders viel Gutes steckt im hellen Mark, dem sogenannten Herz der Wurzel: Darunter wichtige Nährstoffe und Zucker, der dem Gemüse seine feine Süße gibt. Möhren stecken voller Beta-Carotin, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird und im Ruf steht, Haut und Sehkraft zu stärken. Dazu kommen das Vitamin B9 und der Wirkstoff Luteolin, die beide als Energie-Booster gelten.
Aus heimischem Anbau sind Karotten ganzjährig erhältlich. Von Mai bis in den Sommer gibt es die süßlichen Bundmöhren. Ab Spätsommer sind sogenannte Waschmöhren im Handel. Ihren Namen verdanken sie der Tatsache, dass sie nachdem das Blattgrün entfernt wurde, für den Verkauf gewaschen werden. Das knackige Wurzelgemüse gibt es in einer immensen Farbvielfalt: Von orange, gelb und weiß bis hin zu rot und violett.
Einkauf und Lagerung: Eine frische Karotte erkennt man an ihrem intensiven Orange und ihrer knackig-festen Konsistenz. Im Gemüsefach des Kühlschranks bleiben Möhren bis zu einer Woche knackig frisch. Späte Sorten auch länger. Um Bundmöhren frisch zu halten, sollte man vor dem Aufbewahren die Blätter entfernen. Das Blattgrün entzieht der Wurzel nämlich Feuchtigkeit und trocknet sie aus.