Es werden wieder heimische Erdbeeren geerntet – vorerst aus geschütztem Anbau. Doch bei milden Temperaturen und ausreichend Sonne sollten auch die Freiland-Früchte nicht mehr lange auf sich warten lassen. Je nach Region und Witterungslage. Meist beginnt die Erdbeersaison im April, Mai, läuft im Juni und Juli zu vollen Touren auf und dauert in milden Regionen bis Ende August und sogar manchmal bis in den September, so Deutsches Obst und Gemüse.
Im Idealfall sollten nur wenige Tage zwischen Ernte und Verzehr liegen, was bei kurzen Transportwegen natürlich am besten funktioniert. Einen solchen Frische- und Geschmacksvorteil, nebst einer guten Ökobilanz, liefern jetzt wieder vollreife Erdbeeren aus heimischem Anbau. Noch dazu punkten die ausgereiften Früchtchen mit einem höheren Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und bioaktiven Substanzen. Dabei gilt, je dunkler das Rot, desto gesünder die Erdbeere.
Kaum eine Frucht ist hierzulande beliebter. Dabei gibt es noch nicht einmal die eine Erdbeere. Genau genommen gibt es unzählige Erdbeersorten, frühe ebenso wie späte. Sie unterscheiden sich im Hinblick auf Geschmack, Farbe, Festigkeit des Fruchtfleisches aber auch Reifezeit und Inhaltsstoffe – und sie hören auf so klangvolle Namen wie Clery, Aprika, Allegro, Sibilla oder Rendezvous. Doch für Erdbeer-Liebhaber spielt das meist keine große Rolle. Für sie zählt: Süße, Saftigkeit und volles Aroma. So lieben die Deutschen ihre Erdbeeren. Und das zeigt sich auch im Verbrauch. Im vergangenen Jahr verzehrte jeder Haushalt mehr als 4,3 kg der himmlischen Früchtchen – besonders gern aus heimischem Anbau. Ganze 1.920 deutsche Erdbeerbetriebe trugen mit einer Erntemenge von mehr als 133.000 t dazu bei, den Erdbeer-Hunger der Deutschen zu stillen – und lieferten dafür rund 53% des deutschen Gesamtverbrauchs.
Quelle: AMI-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels, Statista, Destatis