Zuletzt wurden in den wichtigen Citrus-Anbauregionen Chiles Temperaturen unter 0 °C gemessen. Der Branchenverband ASOEX, dessen Mitglieder eigenen Angaben zufolge einen Anteil von 75 % an den gesamten Citrusexporten des Landes haben, erklärte nun, dass es noch zu früh sei, mögliche Schäden zu beziffern.
Erst zehn Tage nach Auftreten des Frostes könne das Ausmaß der Schäden bestimmt werden. Juan Enrique Ortúzar, Präsident des Citrus-Komitees, erklärte: „Bislang meldeten unsere Experten noch keine nennenswerten Beeinträchtigungen der Früchte. Sie werden die Situation aber kontinuierlich weiter bewerten, bis wir sicher sein können, dass die für den Export bestimmten Früchte nicht durch Frost beschädigt sind.“ Er gehe davon aus, dass die Auswertungen bis Mitte des Monats abgeschlossen sein müssten und konkrete Angaben gemacht werden könnten. Ortúzar erklärte weiter, dass die meisten Plantagen über Systeme zur Frostbekämpfung verfügen oder sich eben in vor Kälte besser geschützten Lagen in den Tälern befinden. Die Erzeuger hätte zudem dort, wo der Frost häufiger auftrete, kältetolerantere Pflanzen angebaut.