Eine günstige Kombination aus Neupflanzungen, ausreichenden Niederschlägen und einem späten chinesischen Neujahr wird den Prognosen zufolge das Exportvolumen chilenischer Kirschen auf fast 250.000 t steigern.
Wie Reefertrends berichtet, sind sich die Ernteschätzer Decofrut und iQonsulting darüber einig, dass die Produktionszahl unter günstigen Bedingungen sogar auf 275.000 t steigen könnte.
Eine große Herausforderung für Chile sei allerdings die hohe Zahl an Covid-19-Ausbrüchen, auch in der Kirschbranche. Unter der Schirmherrschaft des nationalen Kirschkomitees und der Fruit Development Foundation arbeiten die chilenischen Erzeuger derzeit an Präventions- und Eindämmungsmaßnahmen.
Die chilenische Kirschproduktion wachse jährlich um rund 3.000 bis 4.000 ha, so Reefertrends. Grund dafür sei eine sehr große Nachfrage aus Fernost: Mehr als 90 % der chilenischen Kirschexporte gehen nach China. In den Jahren 2016/17 lieferte Chile 83.800 t Kirschen aus. Im vergangenen Jahr lag die Exportmenge bereits bei 228.600 t. Einer der Gründe für dieses Wachstum sei die Einführung des Cherry Express, eines Containerdienstes, der drei Wochen für die Überquerung des Pazifiks von Valparaiso nach Shanghai benötigt. 2019 Jahr gab es 20 Abfahrten.