Bisher haben die chilenischen Citrus-Erzeuger rund 10.000 t Clementinen exportiert. Wie Juan Enrique Ortúzar vom Chilean Citrus Committee freshfruitportal erklärte, sei das ein Anteil von 17 % der Gesamternte (2018: 15 %). Statt eines leichten Plus, das auf ein größeres Angebot an frühen Sorten zurückzuführen sei, hatte die Branche eigentlich einen Rückgang von 8 % bis 10 % erwartet. Insgesamt werde in der Saison mit 58.000 t gerechnet, etwas weniger als in der Vorjahressaison.

Die Erzeuger haben laut Ortúzar ein Bewusstsein dafür entwickelt, Ernten mit größeren Kalibern zu produzieren. Geholfen habe dabei auch das in dieser Saison trockenere Wetter. Die Früchte verfügen zusätzlich über einen guten Zuckergehalt, so freshfruitportal weiter. Zudem komme es aufgrund von Problemen mit der Traubensorte Flame vor allem in nördlichen Regionen zu einer Umstellung auf Citrus. Das betreffe besonders Plantagen aus den 1990er Jahren, sagte Ortúzar, der es für wichtig erachtet, den chinesischen Markt verstärkt im Blick zu haben. 'Ich denke, China wird Citrusfrüchten einen neuen Impuls geben. Es kann sein, dass wir neue Produktlinien entwickeln, die sich leicht von dem unterscheiden, was wir für den US-Markt gepflanzt haben. Denn China bevorzugt süße Früchte mit niedrigem Säuregehalt.' Die Suche nach neuen Sorten beschäftige die Branche derzeit ohnehin, schreibt das Portal, da das Fenster zwischen Clementinen und Mandarinen geschlossen werden soll.