Die Herausforderungen in der aktuellen Saison sind größer als erwartet, was zur Folge hat, dass sich die Exporte von Clementinen, Orangen und Zitronen um einen zweistelligen Prozentsatz verringern werden bezieht sich reefertrends auf das Asoex Citrus Committee.
'Es kommen mehrere Probleme zusammen. Zum einen die Verdoppelung der Logistikkosten, Auswirkungen von Covid - auf dem chinesischen Markt gibt es immer noch viele Beschränkungen – und die Dürre, die in Chile seit mehr als zehn Jahren besteht', wird Juan Enrique Ortúzar, Präsident des Committees zitiert. Clementinen seien am stärksten von der Dürre betroffen, für diese Saison wird ein Exportvolumen von 45.000 t erwartet, was 35 % weniger sind als 2021. Bei Mandarinen, die später geerntet werden, wird mit einem ähnlichen Ergebnis wie im vergangenen Jahr gerechnet, das bei 120.000 t liegen könnte (-5 %). Bei Zitronen sei es für eine konkretere Schätzung noch zu früh. 90.000 t seien wahrscheinlich, was 11 % weniger als in der vergangenen Saison wären. Die Früchte seien von guter Qualität und Größe und auch weniger von den Dürreauswirkungen betroffen. Die Orangenexporte werden vermutlich bei 90.000 t liegen, 13 % weniger als 2021.
'Argentinien und Südafrika werden deutliche Probleme haben, nach Russland zu exportieren. Der Krieg in der Ukraine und die daraus resultierenden Handelssanktionen gegen Russland werden das Exportvolumen auf andere Märkte lenken. Es sieht also nach einer sehr schwierigen Saison aus“, so Ortúzar.