Im Norden Chiles, wo die Heidelbeerproduktion in der ersten Hälfte der Saison von Oktober bis Dezember mit der peruanischen Produktion kollidiert, beginnen einige Erzeuger auf Bio umzustellen, so Andrés Armstrong vom chilenischen Blaubeer-Komitee gegenüber fruitnet. 'Wir haben die Möglichkeit, uns mit Bio-Produkten auf dem Markt zu halten, während es in Peru schwieriger ist, auf diese Weise zu produzieren', so Armstrong.
Die Heidelbeer-Exporte aus Peru stiegen in der Saison 2017/18 um 77 % auf 47.550 t - eine Entwicklung, die Andrés Armstrong als Herausforderung bezeichnete. Man wolle jeoch nicht mit Peru und anderen Produktionsländern um ein bestimmtes Zeitfenster konkurrieren, sondern den Verbrauch von Heidelbeeren in den verschiedenen Märkten steigern, bei den konventionellen wie auch Bio Beeren, deren Exporte immerhin schon 9,1 % ausmachen.
Dazu gehört unter anderem eine große Kampagne in Spanien, die im September beginnen soll. Diese erste Zusammenarbeit soll den Weg für chilenische Promotionen in Spanien, insbesondere im B2B-Bereich, in der kommenden Saison ebnen. Obwohl Spanien der größte europäische Heidelbeerproduzent ist und einen der höchsten Pro-Kopf-Verbrauche an Obst und Gemüse auf dem Kontinent hat, ist der Verbrauch an Heidelbeeren viel geringer als in anderen nordeuropäischen Ländern, so fruitnet.