Der Trend zu Öko setzt sich fort, wenn auch schwächer als im Vorjahr. Das zeigen die neuesten Strukturdaten für den ökologischen Landbau, die das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)  veröffentlicht hat. 2023 stellten die deutschen Landwirtschaftsbetriebe 29.439 ha auf ökologische Bewirtschaftung um. 

Das entspricht einer Fläche so groß wie Malta. Seit 2019 wuchs die Öko-Fläche der Bundesrepublik damit um 17,1 %. In den vergangenen fünf Jahren habe sich die Zahl der Öko-Betriebe um 2.570 erhöht, so das Ministerium, so dass derzeit 36.680 Höfe in Deutschland ökologischen Landbau betreiben – d.h. jeder siebte Betrieb. 

Gestiegen sei in diesem Zeitraum die Zahl der Unternehmen in der Bio-Lebensmittelverarbeitung, also z.B. Bäckereien oder Molkereien, und zwar um ca. 6.100 Betriebe, was ein Plus von fast 37,5 % darstelle. Allein 2023 kamen rund 495 Betriebe hinzu. Die Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, Dr. Ophelia Nick, sagt dazu: „Der Umstieg auf Öko bietet vielen Höfen und vielen Verarbeitern eine Zukunftsalternative. Auch in Zeiten voller Unsicherheit investieren die Betriebe in den Umstieg. Mit Bio bleiben die Höfe und Lebensmittelhersteller in den Dörfern. Das sichert wertvolle Arbeitsplätze. Öko spart uns allen auch viel Geld auf jedem Hektar durch wirksamen Schutz von Umwelt und Artenvielfalt. Umso wichtiger ist deshalb, dass sich der Umstieg auf Öko lohnt. Wir ebnen mit unserer „Bio-Strategie 2030“ weiter den Weg, damit mehr Betriebe umstellen können. Wir bringen Bio in der Außer-Haus-Verpflegung voran und stärken die Forschung im Öko-Bereich. In unserer Tierhaltungskennzeichnung hat Öko eine eigene Stufe bekommen.“

Wer genauer nachlesen möchte, findet dieDaten für das Jahr 2023 bereits jetzt schon online. 

Weitere Strukturdaten zur Bio-Enwicklung werden zeitnah auf den BMEL-Statistikseiten veröffentlicht, gibt das Ministerium abschließend bekannt.

Feld mit kleinen Pflanzen