Da werden andere Gemüsesorten sicherlich grün vor Neid oder ärgern sich schwarz: Denn in der kalten Jahreszeit erfreuen sich Grün- und Schwarzkohl als Superfood aus heimischer Produktion besonderer Beliebtheit, wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mitteilt.
Im Dezember erreicht die Grünkohlernte ihren Höhepunkt. Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) ist die Anbaufläche in Deutschland seit Jahren relativ konstant; 2019 ernteten Betriebe auf 1.010 ha rund 16.650 t Grünkohl. Der verwandte Schwarz- oder Palmkohl wird traditionell in Norditalien angebaut, doch entdecken heimische Landwirte das geschmacklich mildere Gemüse wieder neu. Grünkohl wird in Deutschland vor allem in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen angebaut: Die beiden Bundesländer vereinen rund 90 % der Anbaufläche und Ernte auf sich. Schwarzkohl wird bis in den Winter hinein geerntet, ist aber nicht völlig frosthart. Bisher ist die heimische Ware nur regional und eher auf Wochenmärkten erhältlich.