Im Wirtschaftsjahr 2015/16 verzehrten die Deutschen rund 280.000 t Erdbeeren, einschließlich aller Verarbeitungsformen. Das sind rund 3,4 kg pro Person – also fast sieben Schälchen à 500 g. Damit rangieren Erdbeeren in der Beliebtheit bei den Deutschen gleich hinter Äpfeln, Bananen, Tafeltrauben und Pfirsichen. Nach vorläufigen Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) ist der Pro-Kopf-Verbrauch mit rund 3,4 kg seit fünf Jahren nahezu konstant.
Laut Statistischem Bundesamt bauten 2016 knapp 2.270 Betriebe auf rund 18.000 ha in Deutschland Erdbeeren an. Die meisten Betriebe befinden sich in Baden-Württemberg. Niedersachsen ist im Freilandanbau von Erdbeeren mit rund 23 % der gesamten deutschen Anbaufläche führend. Nordrhein-Westfalen ist das Bundesland mit der größten Anbaufläche unter begehbarer Schutzabdeckung (rund 279 ha). Rund 22,3 % der Betriebe wirtschaften ökologisch auf 3,7 % der Fläche.
Da die Früchte nicht nachreifen, müssen sie bereits reif gepflückt werden. Die Vermarktungsnorm schreibt ausreichende Reife vor, nur dann weisen die Früchte den typischen Erdbeergeschmack auf. Erdbeeren guter Qualität haben keine weißen Stellen. Sie sehen frisch aus und ihre Oberfläche glänzt.