Über die ersten warmen Tage freuen sich nicht nur die Menschen – in der Emilia-Romagna haben sommerlich-heiße Temperaturen zu einer nie dagewesenen Invasion marmorierter Baumwanzen geführt, wie der Obstbauverband Confagricoltura in der Region Emilia-Romagna berichtet.
Der Temperaturanstieg habe die Verbreitung des „Killerinsekts“ begünstigt und zu ersten Schäden an fast erntereifen Früchten, Kirschen und Pfirsichen gezeigt, berichtet Marco Piccinini, Präsident der Regionalstelle. Die seit 2020 laufenden Maßnahmen zur Bekämpfung der Wanze durch den natürlichen Gegenspieler, die so genannte „Samurai-Wespe“, müssten neu überdacht werden. „Die Zahl der Wanzen nimmt zu statt ab, so dass die biologische Bekämpfung das Problem nicht löst', stellte Piccinini klar. Derzeit sei man „weit von den guten Ergebnissen entfernt“, die man bei der Bekämpfung der die Kastanien bedrohenden Gallwespe erzielt habe. Es sei daher angebracht, über die wirksamste Methode nachzudenken und den Kurs anzupassen, um die Bedrohung abzuwenden.