Nach Informationen der Agrarorganisation La Unió liegt dies an den ungünstigen Wetterbedingungen in Form von fehlenden Kältestunden im Winter (Januar und Februar zeichneten sich durch sehr hohe Temperaturen aus) sowie an zu hoher Luftfeuchtigkeit im März.
Durch Regen, Nebel und sonnenlose Tage konnten die Bienen nicht fliegen. Das hat zu einer mangelhaften Bestäubung geführt. Trotzdem verzeichnen die verbliebenen Kirschen eine gute Qualität und die Erzeuger hoffen, die Fehlmengen durch höhere Preise für das kleinere Angebot kompensieren zu können.
Der Ernterückgang fällt - so La Unió - in allen Anbaugebieten gleich aus. In Alicante, das mit 76 % der gesamten valencianischen Fläche über die größte Kirsch-Produktionszone verfügt, wird die Ernte voraussichtlich um 54 % zurückgehen, in Castellón (21 % der Fläche) um 27 % und in Valencia (3 % der Fläche) um 21 %. Der Gesamtverlust beläuft sich den Schätzungen zufolge auf 8,2 Mio Euro. Bei diesen Prognosen entfallen auf Alicante 7,7 Mio Euro, auf Castellón 500.000 Euro und auf Valencia 48.000 Euro. c.s.