Die andalusische Landesregierung präsentierte durch die Generalsekretärin Consolación Vera Ende der KW 38 in Córdoba die offizielle Schätzung der andalusischen Citrusproduktion 2022/23. Demnach wird ein Volumen von rund 2 Mio t (1.997.541 t) erwartet. Das entspricht im Vergleich zur Saison 2021/22 einem Rückgang von 25,1 % und im Durchschnitt der vergangenen vier Kampagnen von 16,1 %.
Nach Sorten sinkt die Ernte von Orangen um 29,9 %, bei Mandarinen um 26,9 % und bei Zitronen sind es 13,6 % weniger. Der andalusische Anteil an der gesamten spanischen Citrusproduktion liegt bei 33,5 %.
Francisco R. Acosta, Abgeordneter für Landwirtschaft in Córdoba, erklärte u.a.: 'Die Landesregierung bleibt in engem Kontakt mit allen Beteiligten des Citrussektors, um den Puls der Branche zu fühlen und die Auswirkungen der Dürre auf ihre Produktion zu überprüfen. Desweiteren setzen wir unsere Bemühungen für eine neue GAP fort, die für die Landwirte gerecht ist, dem ursprünglichen Geist der GAP folgt und somit dem Sektor hilft und ihn nicht belastet.'
In diesem Sinne teilte Consolación Vera mit, dass das Regionalministerium die größtmögliche Flexibilität an den Tag legen wird, damit die Citruserzeuger den Zugang zu den europäischen Beihilfen nicht verlieren und das bekommen, was ihnen für die Mühe und das Engagement beim Anbau von Citrusfrüchen trotz widriger Bedingungen wie Wassermangel, sehr hoher Inputkosten und den Folgen des Krieges in der Ukraine zusteht.
Im Zusammenhang mit den Folgen des Krieges in der Ukraine erklärte Vera, dass das andalussiche Landwirtschaftsministerium in der KW 38 die EU-Fördermittel ausgezahlt hat. Konkret werden 8,8 Mio Euro ausgezahlt, von denen 5.466 Erzeuger profitieren werden. Das Regionalministerium prüft auch die Möglichkeit, diese Zuschüsse zu ergänzen. Junta de Andalucía/d.s.