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Die Tomate ist in den meisten europäischen Ländern das Gemüse, das in den größten Mengen eingekauft wird. Eine Ausnahme bildet lediglich das Vereinigte Königreich, dort werden deutlich mehr Möhren als Tomaten gekauft. 2016 ist die Einkaufsmenge meist geringfügig gesunken, lediglich in den Niederlanden ist sie bei niedrigem Niveau gestiegen. Ursache dafür ist oft eine Verlagerung der Nachfrage zu kleineren Tomatentypen, die überwiegend auch in kleineren Packungen angeboten werden und auch etwas teurer sind. Deren Anteil am Gesamtmarkt ist allerdings in den einzelnen Mitgliedstaaten der EU sehr unterschiedlich, teilte die AMI mit.

Die sehr differenzierte Tomatennachfrage in Europa wird ein Thema sein, das auf dem European Tomato Forum am 1./2. Juni 2017 in Düsseldorf unter die Lupe genommen wird. So erklärt sich der in Deutschland erstaunlich hohe Verbraucherpreis für Tomaten nur durch den ebenfalls erstaunlich hohen Anteil an Cocktail- und Kirschtomaten. Im Durchschnitt bezahlte der Konsument 2016 für Tomaten in Frankreich oder Belgien nämlich 12 % bis 14 % weniger als in Deutschland. Doch nicht nur die Art der eingekauften Tomaten unterscheidet sich, auch auf die Einkaufsstätten entfallen in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Marktanteile. In Deutschland dominiert bekanntermaßen der Discount, sodass wir in Deutschland oft auch die niedrigsten Konsumentenpreise haben.
Am 1./2. Juni 2017 wird die „Tomatenwelt“ in Düsseldorf sein. Referenten aus Italien, Belgien, Frankreich, der Ukraine, dem Vereinigten Königreich und Deutschland zeigen ihre Sicht auf den Tomatenmarkt. Unter den Teilnehmern finden sich Produzenten, Erzeugerorganisationen, Großhändler und Importeure sowie Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels.