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Aktuell ist die Marktversorgung mit Zwiebeln europaweit reichlich und die Preise liegen in vielen Ländern deutlich unter denen des Vorjahres. Auf der anderen Seite mehren sich die Anzeichen, dass ein Teil der Zwiebelbestände unter den Wetterkapriolen während der Vegetationsperiode gelitten hat und es ist fraglich, ob alle Zwiebeln in stabiler Qualität ins Lager kommen.

In weiten Teilen Deutschlands ist die Zwiebelernte für die Einlagerung noch in vollem Gang. Auch in den Niederlanden steckt man noch in der Ernte. Während der Absatz in Deutschland mit den Erntedankaktionen im Einzelhandel an Fahrt gewonnen hat, sind die Exportanfragen in den Niederlanden weiterhin sehr ruhig und das aktuelle Angebot übersteigt den Bedarf.
Auch in Deutschland drücken nicht lagerfähige Partien auf den Markt und die Preise liegen auf niedrigem Niveau. Dies ist nicht unüblich für den Monat September, meist ist das Angebot erst nach den Herbstaktionen und mit dem Ende der Einlagerung überschaubarer. In den meisten Regionen werden keine Höchsterträge erwartet, die kühle und nasse Witterung erschwert die Ernte. Vor allem bei großen Kalibern zeichnet sich eine knappe Angebotssituation ab. Die erste AMI-Lagererhebung im Oktober wird Aufschluss über das tatsächliche Ausmaß der Zwiebelernte sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht geben. Mit einer zweiten Lagerbestandserhebung zum 1. Dezember werden wir zum Zeitpunkt des kommenden Zwiebelforums im Januar 2018 über eine aufschlussreiche Datenbasis verfügen, um die weitere Marktentwicklung einschätzen zu können.