Foto: Schmidt/Agronoticias

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Mit 'Unsicherheit' lässt sich nach Information der Agrarorganisation Asaja-Almería die kommende Frühjahrssaison in Almeria am besten beschreiben. Vor allem aufgrund des starken Rückgangs der Melonen- und Wassermelonenanbauflächen, der derzeit auf etwa 30 % bis 40 % geschätzt wird.

Nach einer ersten Prognose von ASAJA-Almeria liegt der Rückgang vor allem im Poniente und bei Melonen, aber auch bei Wassermelonen wird mit einer geringeren Produktion gerechnet. Im Gebiet von Almeria und Nijar wird die Wassermelonenproduktion voraussichtlich ebenfalls etwas geringer ausfallen (2 % bis 3 %). Was die Pflanzung anbelangt, gibt es in Nijar Unternehmen, die die Ernte um sieben bis zehn Tage vorgezogen haben. Dabei handelt es sich allerdings nur um kleine Mengen. Die meisten Wassermelonenproduzenten bleiben bei der normalen Pflanzung im Januar und Februar.
Der Grund für diesen Anbaurückgang könnte in der Verlängerung der Herbstproduktionen von Paprika, Tomaten, Gurken, Auberginen oder Zucchini liegen, die zum Ende 2021 und Anfang 2022 akzeptablen Preise erzielten. Antonio Navarro, Präsident von Asaja erklärte: 'Das hat dazu geführt, dass viele Bauern sich dazu entschlossen haben, die Pflanzung von Melonen oder Wassermelonen zu verschieben oder sogar darauf zu verzichten. Gerade in Anbetracht der schlechten wirtschaftlichen Erfahrungen der vergangenen Saison und der aktuellen Kostensituation lohnt es sich nicht, Produkte zu roden, die sich derzeit gut laufen.'

ASAJA weist darauf hin, dass der Mengenrückgang bei Melonen besonders groß ausfällt. Im Vergleich zu vorherigen Kampagen könnte er -40 % erreichen und in erster Linie die Sorte Piel de Sapo betreffen. Asaja: 'Wir befinden uns in einer unvorhersehbaren Situation, da sich die Entscheidungen je nach Preisentwicklung in den nächsten Wochen in letzter Minute ändern könnten. Sie wird ein entscheidender Faktor für die Melonen- und Wassermelonproduktion sein, denn noch kann gepflanzt werden.'
Bei den Freilandkulturen in der Levante wird ebenfalls mit einer gewissen Flächenreduzierung gerechnet. Hier liegt der Grund an der unsicheren Wasserversorgung und den ausbleibenden Niederschlägen. Asaja/d.s.