Aldi Nord hat 2023 erneut deutliche Fortschritte in der Erreichung seiner Klima- und Verpackungsziele gemacht. Dies geht aus dem veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht der Unternehmensgruppe hervor.

In den vergangenen Jahren hat Aldi Nord in Deutschland eigenen Angaben zufolge massiv in die Modernisierung seiner Märkte und der Logistik investiert. So wurden allein 2023 knapp 150 Filialen modernisiert oder neu gebaut. Diese Investitionen verbessern nicht nur das Einkaufserlebnis für die Kundinnen und Kunden, sondern wirken sich auch positiv auf die Klimabilanz aus:

aldi nord klima verpackung

Image: Aldi Nord

Die gesamte Unternehmensgruppe reduzierte ihre CO2-Emissionen (Scope 1 + 2) seit 2020 um 39 %. Damit rücke das Ziel, die Emissionen bis 2030 um 55 % zu senken, ein großes Stück näher. Aldi Nord Deutschland konnte die Emissionen im gleichen Zeitraum sogar um 65 % reduzieren.

Die Umstellung auf erneuerbare Energien spiele dabei eine entscheidende Rolle: So konnte Aldi Nord Deutschland die Anzahl der Photovoltaik-Anlagen im Jahr 2023 auf insgesamt 691 (gruppenweit: 1.595) steigern, was einer Steigerung der Leistung von 17 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Ergänzt werden diese in vielen Märkten durch hochmoderne Wärmerückgewinnungsanlagen, die den Marktraum bedarfsgerecht kühlen oder heizen können. Auch die Logistikflotte wurde weiter modernisiert - die rund 620 Zugmaschinen sind im Durchschnitt nur ca. drei Jahre alt.

Neben Investitionen in moderne Technik tragen auch zahlreiche Effizienzmaßnahmen dazu bei, dass der Energiebedarf im Vergleich zum Vorjahr erneut deutlich gesenkt werden konnte. So konnten z.B. durch Optimierungen bei der Auslastung und Routenplanung im Bereich der Logistik der Kraftstoffverbrauch deutlich gesenkt werden.

Verpackungen im Fokus

Parallel hat der Discounter im vergangenen Jahr den Austausch mit seinen wichtigsten Lieferanten intensiviert, um die Emissionen und Materialverbräuche in seinen Lieferketten weiter zu senken.

Eine große Rolle kommt hierbei weiterhin der Optimierungen der Eigenmarken-Verpackungen zu. So konnte Aldi Nord Deutschland seit 2020 57.000 t Verpackungsmaterial einsparen. Wo Verpackungen für die Produktsicherheit oder Frische unverzichtbar sind, liege der Fokus auf deren ökologischer Optimierung: So konnte u.a. der Einsatz von Kunststoff im Vergleich zum Jahr 2020 um 8.400 t reduziert werden (jeweils im Verhältnis zum Umsatz). Rund 72 % aller Eigenmarken-Produktverpackungen sind inzwischen recyclingfähig.

Neue Ziele für Reduzierung von Food Waste

Grundsätzlich dienen Verpackungen dabei stets auch dem Ziel, die Sicherheit und Frische von Lebensmitteln zu erhalten und Lebensmittelverlusten vorzubeugen. Doch auch andere Maßnahmen wirken der Lebensmittelverschwendung entgegen. Hierzu zählt z.B. ein intelligentes Bestellvorschlagssystem, die Preisreduzierung von Ware, die kurz vor dem MHD steht oder die flächendeckende Kooperation mit lokalen Tafeln. 98 % der deutschen Märkte kooperierten zu diesem Zweck mit einer entsprechenden Organisation.

Um noch mehr Verbindlichkeit und Transparenz bei der Reduzierung von Food Waste herzustellen, hat Aldi Nord Deutschland 2023 gemeinsam mit anderen Händlern eine weitreichende Zielvereinbarung unterschrieben. Diese sieht vor, die Lebensmittelverschwendung bis 2030 um 50 % zu verringern und darüber jährlich zu berichten.