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Mit einer Erntemenge von 192.700 t Obst lag die Produktion laut Statistik Austria 2020 um 13 % unter dem Zehnjahresdurchschnitt. Das entspricht einem Ernterückgang um 14 % im Vergleich zum 2019. Besonders betroffen war der Steinobstbau, bei dem es durch Spätfrost im April trotz Frostberegnung vielfach Totalausfälle gab. Etwas weniger hoch waren die Verluste bei Kernobst. Lediglich bei Beerenobst konnte die Erntemenge des Vorjahres erreicht werden.

Mit einer Erntemenge von 5.600 t wurde bei Steinobst ein Rekordminus von 56 % im Vergleich zum Zehnjahresdurchschnitt verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr fiel die Steinobsternte um 64 % niedriger aus. Insbesondere bei Marillen führten die extremen Spätfröste zu hohen Verlusten. So wurde im hauptproduzierenden Bundesland Niederösterreich lediglich eine Tonne pro Hektar geerntet, weshalb der Produktionsanteil Niederösterreichs von üblicherweise rund 90 % auf 60 % zurückging.
Die Produktion von Kernobst belief sich auf 168.300 t und lag damit um 12 % unter dem schon unterdurchschnittlichen Vorjahresniveau und 13 % unter dem Zehnjahresmittel. Die lange Spätfrostperiode im April senkte den Ertrag stark; teilweise waren auch Alternanzeffekte für geringere Erträge verantwortlich. Bei Äpfeln, die 95 % der Kernobsternte ausmachten, wurde eine Produktionsmenge von 160.100 t (-13 % zu 2019) erreicht. Bei den von Frost betroffenen Sorten waren teilweise verminderte Qualitäten wie Schalenfehler festzustellen. Bei Birnen fiel die Ernte mit 8.200 t zwar deutlich höher als im schlechten Vorjahr aus (+30 % zu 2019), blieb aber trotzdem im Bereich des Zehnjahresmittels (-2 %).
Die Erntemenge von Beerenobst (ohne Holunder und Aronia) belief sich auf 18.700 t. Das entspricht nahezu der Vorjahresproduktion (±0 % zu 2019) und liegt sogar um 13 % über dem Zehnjahresmittel.
Bei Blaubeeren, hauptsächlich aus steirischem Anbau, erhöhte sich die Erntemenge um 16 % gegenüber dem Vorjahr auf 1.600 t.

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