„Aktuell gehen wir aufgrund der Unwetter am 24. Juni von einem Gesamtschaden an landwirtschaftlichen Kulturen in den Bundesländern Oberösterreich und Niederösterreich von 28 Mio Euro aus. Ein weiterer Negativrekord in der Unternehmensgeschichte. Für die geschädigten Landwirte bedeutet dieser Ertragsausfall einen massiven Einkommensverlust. Für uns ist die logische Konsequenz, eine rasche Hilfe zu leisten um ein rasches Weiterwirtschaften zu erleichtern“, so Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung.
In Niederösterreich gab es teilweise tennisballgroße Hagelkörner. Insgesamt entstand auf einer Fläche von rund 26.000 ha ein Schaden in Höhe von 19 Mio Euro, die Ackerkultur sei in manchen Fällen gar nicht mehr erkennbar, zieht Ing. Josef Kaltenböck, Landesleiter NÖ-Ost, Bilanz.
Ing. Wolfgang Winkler, Landesleiter in Oberösterreich, erklärte, dass die Wucht der zweiten Unwetterwelle zwar ebenfalls groß Hagelkörner mit sich gebracht hat, aber nicht die Dichte. Aufgrund der bisher eingelangten Schadensmeldungen und den ersten Erhebungen der Sachverständigen entstand für die Landwirtschaft ein Schaden in der Höhe von 9 Mio Euro.
In der Steiermark wird der Gesamtschaden an landwirtschaftlichen Kulturen auf einer Fläche von fast 9.000 ha mit 600.000 Euro beziffert. Die Steiermark sei als Hagel-Hotspot bekannt, von den bisherigen schweren Hagelunwettern aber großteils verschont geblieben, so Ing. Josef Kurz, Landesleiter in der Steiermark.
Auch in der Schweiz musste die Landwirtschaft schwere Schäden verzeichnen. Insgesamt rechnet die Schweizer Hagel mit 3.500 Schadenmeldungen und einer Schadensumme an versicherten Kulturen von 24 Mio CHF.