Aufgrund der Dürre fiel die Ernte vor allem im Westen Europas sehr klein aus, aber auch im restlichen Teil Europa waren die Volumen unterdurchschnittlich, außer in Spanien. Deshalb, so die AMI, werde man in der zweiten Saisonhälfte verstärkt auf Importe zurückgreifen. Für große Unsicherheit sorge das shelf life der Zwiebeln.
Dänemark verzeichnet z.B. mit einem Minus von 15 % die kleinste Ernte seit 2006. Aber auch die Anbaufläche ging in den meisten Ländern leicht zurück, insgesamt belief sich das Minus bei der Fläche aber nur auf rund 3 %. Spanien und die Niederlande sind die mit Abstand wichtigsten Zwiebelproduzenten in der EU. In normalen Jahren ist der Abstand zwischen den Ländern nicht sehr groß, in der Saison 2018/19 jedoch riesig, denn in Spanien wird fast eine Rekordernte erreicht, in den Niederlanden dürfte die verwendbare Erzeugung dagegen auf dem niedrigsten Wert seit 2003 liegen. Im Vergleich zu anderen Jahren ist die Ernteschätzung in diesem Jahr schwieriger, weil die Streuung der Erträge viel größer ist.