Die Beschaffung von Arbeitskräften wird eine immer größere Herausforderung für die Spezialbetriebe des Unterglasanbaus, das war das Ergebnis beim Informationsaustausch zwischen Betrieben und Vertretern des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG).
Nicht nur Erntehelfer, sondern auch Techniker und Betriebsnachfolger werden händeringend gesucht“, erklärte der Vorsitzende der Fachgruppe Jungpflanzen (FGJ) im ZVG, Frank Silze. Besonders erschwerend komme für die Region die Konkurrenz mit anderen Wirtschaftszweigen aus der Industrie hinzu.
Die Papenburger Unternehmer forderten, die politischen Rahmenbedienungen so anzupassen, dass der Gartenbau konkurrenzfähig bleibt. „Deutschland hat vergleichsweise die höchsten Strompreise in der EU, was besonders beim Unterglasanbau höhere Kosten erzeugt“, betonte der Vorsitzende der Fachgruppe Gemüsebau Norddeutschland, Thomas Albers. Der hergestellte Strom aus regenerativen Energien werde in die Nachbarländer zu Spotpreisen abgegeben, was zu spürbaren Wettbewerbsbenachteiligungen führe. Albers sprach sich für eine Anpassung der EEG-Umlagen, Steuern und Förderung von BHKWs für den Gemüsebau aus. Sorgen bereiten den Unternehmen außerdem die fehlende Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln und die geplante erneute Novellierung der Düngeverordnung.