Dazu zählten neben der Öffnung der Grenzen auch praktikable Transitlösungen, teilte der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) mit. „Ein breites Kulturspektrum im Gemüsebau braucht nun die notwendigen Arbeitskräfte - für durchgehende Pflege der Kulturen über den Pflanzenschutz bis hin zur Ernte“, erläuterte der BfG-Vorsitzender Christian Ufen.
Da die Bewässerung der Böden für anstehende Trockenheit gewährleistet werden muss und noch weitere Pflanzarbeiten und Kulturpflege anstehen, bräuchten die Erzeuger bis in den Herbst hinein ausreichend Arbeitskräfte.
Der Vorsitzende der Bundesfachgruppe Obstbau, Jens Stechmann, verwies auf die im Juni anstehende Hauptsaison der Erdbeeren sowie den Erntestart für Kirschen und Himbeeren. Um das wichtigste Obst in Deutschland, den Apfel, im Herbst ernten zu können, seien außerdem derzeit wichtige Pflegemaßnahmen nötig.
Die Kompromisslösung der Bundesregierung, für April und Mai insgesamt 80.000 Saisonarbeitskräfte unter strengen Hygiene-Auflagen per Flugzeug nach Deutschland einreisen zu lassen, sei eine wichtige und richtige Entscheidung gewesen, unterstreichen Ufen und Stechmann. Inklusive der Saisonarbeitskräfte, die über Land einreisten und der zusätzlichen Unterstützung inländischer Arbeitskräfte habe man weiter produzieren können. Die Resonanz sei besser als erwartet gewesen. Auch die Verlängerung der 70-Tage-Frist habe geholfen.