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Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) begrüßt grundsätzlich die Intention des Aktionsprogrammes Natürlicher Klimaschutz (ANK) im Bereich der Siedlungs- und Verkehrsflächen. Mit Blick auf die Beratung im Bundestag wies er erneut auf den nötigen Nachjustierungsbedarf hin.

„Unsere Bedenken zum ersten Entwurf im August 2022 konnten nicht ausgeräumt werden“ erklärt ZVG-Vizepräsidentin Eva Kähler-Theuerkauf. Man warne weiterhin davor, sich in der genauen Ausgestaltung von Maßnahmen nicht nur auf autochthone Pflanzen zu begrenzen, wie bereits im Masterplan Stadtnatur 2019 geschehen.
„Wichtig bei der Auswahl ist die Standorteignung und Zukunftsfähigkeit der Pflanzen. Hier ist die Verwendung einer möglichst breiten ökologischen Vielfalt wichtig“, erläutert Kähler-Theuerkauf.

Im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz wird außerdem der Schutz landwirtschaftlicher Flächen vor zunehmender Flächenneuinanspruchnahme thematisiert. Nicht vermeidbare Eingriffe sollen angemessen im Sinne des Klimaschutzes kompensiert werden. Der ZVG unterstützt das Ziel einer geringeren Flächeninanspruchnahme. Es fehlt im Aktionsprogramm allerdings eine stärkere Entkopplung des Ausgleichs vom Ort des Eingriffes, um unter anderem den urbanen Raum stärker einzubeziehen.

„Wir begrüßen dagegen die neu aufgenommene Berücksichtigung und Förderung von innovativen Dachbegrünungssystemen mit Beiträgen zu Klimaschutz, Klimaanpassung und Biodiversität“, so die ZVG-Vizepräsidentin. Die Einengung auf die Förderung von naturnah begrünten Dächern in Kombination mit Photovoltaik (PV) sehe man aber kritisch.
Darüber hinaus bekräftigt der Verband noch einmal die Bemühungen der Branche, den Torfeinsatz soweit und so schnell wie möglich zu reduzieren. Dafür müssen Ersatzstoffe in ausreichender Menge und Qualität und zu vertretbaren Kosten zur Verfügung stehen. Der in der Torfminderungsstrategie des Bundeslandwirtschaftsministeriums angedachte Zeithorizont wird daher als zu eng eingeschätzt.