Die Angebotslage hat sich bei den Roten Johannisbeeren verknappt. Nachdem im Südwesten Deutschlands die Ernte der Frühsorten abgeschlossen und die der mittelspäten Sorten ebenfalls weit fortgeschritten ist, drücken nach Angaben der AMI die derzeit vorherrschenden niedrigen Temperaturen bei der Reife auf die Bremse.
Aus diesem Grund kann im Südwesten Deutschlands noch nicht auf die Erntemengen der Hauptsorte Rovada zurückgegriffen werden. Im Westen Deutschlands gibt es ebenfalls keinen nahtlosen Übergang zwischen den Reifegruppen. Der Erntestart der Rovada wird in der zweiten Hälfte dieser Woche erwartet. Im Norden Deutschlands kam die Ernte ebenfalls witterungsbedingt ins Stocken.
Die starke Werbewoche des LEH in der 27. KW verschärft zusätzlich die Lage. Die Anzahl erhöhte sich auf 14 Werbungen. Dabei lagen die Werbepreise zwischen 5,38 Euro/kg und 7,98 Euro/kg. Für die Belieferung der Filialbetriebe waren Rote Johannisbeeren gesucht. Die Knappheit bekamen die Großmärkte in Form von schwachen Zulieferungen zu spüren. Dies spiegelte sich in den Großmarktabgabepreisen wider, die mit rund 6,23 Euro/kg (KW 27) das Niveau der Vorjahreswoche um 26 % übertrafen. AMI